Wahrnehmung: Ameisen nutzen wohl Magnetfeld zur Orientierung
Die brasilianische Ameise Pachycondyla marginata orientiert sich wahrscheinlich mit Hilfe von Magnetrezeptoren. Jandira Ferreira de Olivera von der Technischen Universität München und ihre Kollegen fanden in den Antennen der Insekten magnetische Eisenminerale, die sie möglicherweise dazu benutzen.
Die Forscher untersuchten die Antennen der staatenbildenden Sechsbeiner mit verschiedenen elektronenmikroskopischen Techniken und Färbemethoden. Dabei fanden sie heraus, dass in den Fühlern der Ameisen Eisen in unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen eingelagert ist, zum Beispiel als so genannte Magnetitkristalle (Fe3O4). Die magnetischen Partikel finden sich besonders in der Nähe des Johnstonschen Organs, einem mechanosensorischen Sinnesorgan von Tracheentieren.
Damit würden sich die Ameisen nicht nur anhand mechanischer und pheromoneller Reize orientieren, sondern auch die Nord-Süd-Achse des Erdmagnetfeldes erkennen, so die Wissenschaftler. Bisher war bekannt, dass zum Beispiel magnetotaktische Bakterien, aber auch höhere Lebewesen wie Blindmäuse, Haustauben, Zugvögel, Meeresschildkröten, Haie und wahrscheinlich auch Wale das Erdmagnetfeld zur Orientierung nutzen können. Möglich wird diese Magnetotaxis durch Magnetosomen, spezifische magnetische Partikel in den Zellen der Lebewesen. (dw)
Die Forscher untersuchten die Antennen der staatenbildenden Sechsbeiner mit verschiedenen elektronenmikroskopischen Techniken und Färbemethoden. Dabei fanden sie heraus, dass in den Fühlern der Ameisen Eisen in unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen eingelagert ist, zum Beispiel als so genannte Magnetitkristalle (Fe3O4). Die magnetischen Partikel finden sich besonders in der Nähe des Johnstonschen Organs, einem mechanosensorischen Sinnesorgan von Tracheentieren.
Damit würden sich die Ameisen nicht nur anhand mechanischer und pheromoneller Reize orientieren, sondern auch die Nord-Süd-Achse des Erdmagnetfeldes erkennen, so die Wissenschaftler. Bisher war bekannt, dass zum Beispiel magnetotaktische Bakterien, aber auch höhere Lebewesen wie Blindmäuse, Haustauben, Zugvögel, Meeresschildkröten, Haie und wahrscheinlich auch Wale das Erdmagnetfeld zur Orientierung nutzen können. Möglich wird diese Magnetotaxis durch Magnetosomen, spezifische magnetische Partikel in den Zellen der Lebewesen. (dw)
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